Herzlich Willkommen

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Unseren Verein gibt es seit 1976, mit Judo hat alles angefangen, dann kam Jiu-Jitsu dazu und einige Jahre später auch Iaido (die Kunst, das Schwert zu ziehen) / Kenjutsu (die Lehre der japanischen Schwertkampfkunst), Yamabushi Ryu Kyujutsu (japanisches Kriegsbogenschießen), Ryukyu Kobudo Fukyukai Japan (Shibucho Rainer Grytt Germany (Stilvertreter Deutschland) und Kundalini-/Hatha-Yoga. Aufgrund der Vielfalt unserer Budo-Stilrichtungen haben wir uns in Budo-Shin-Dojo SC Twistringen e.V. umbenannt.

Unser Verein zählt ca. 200 Mitglieder und wir trainieren an 5 Tagen in der Woche, mit lizenzierten Übungsleitern.

Wir richten Wettkampfturniere, Budo-Kids- und Budo-Teens-Night und Seminare auf nationaler und internationaler Ebene aus. Unser Highlight ist das schon zum 30. Mal wiederkehrende Budowochenende, immer am letzten Wochenende im September mit Teilnehmern aus der ganzen Welt. Hierzu weitere Infos unter: www.budowochenende.de oder: www.budowochenende.com.

Seit fast 40. Jahren pflegen wir den Austausch mit unserer Partnerstadt Bonnétable (Frankreich).

Wir sind Mitglied in folgenden Verbänden:

Deutscher Judo Bund, Deutsche Sambo Union / Sambo Meisterkollegium,

Yoshinkan-International Landesverband Niedersachsen e.V. — Dachverband ist der Yoshinkan-International e.V.,

Kyujutsu International und dem Ryukyu Kobudo Fukyukai Japan.

Unser Ziel ist es, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ein abwechslungsreiches und interessantes Training in den von uns angebotenen Budoarten zu bieten.

Wir unterrichten auch in Schulen und Kindergärten.

Trainingsort für Kundalini Yoga ist die Gymnasiumhalle, Vechtaer Straße, 27239 Twistringen.

Alle anderen Budosportarten und Hatha Yoga werden in der Sporthalle, Am Mühlenacker, 27239 Twistringen trainiert.

Die Trainingszeiten bitte unserer Webseite: www.jitsu.de entnehmen.

 

Habt Ihr Fragen oder seid an unserem Sport interessiert,  dann meldet Euch einfach bei:

Rainer Grytt

Leiter Budo-Shin-Dojo

Am Eichenkamp 7, 27239 Twistringen        

Tel. 04243 / 602211

                     Web: www.jitsu.de                        

             Email: rgrytt@t-online.de          

 

Sicherungskopie_von_Rainer

Wende deine Energie zum Guten und

Wohlergehen für alle an.

Jigoro Kano 1860 + 1938

          Rainer Grytt               Leiter Budo-Shin-Dojo  

Torsten Gräpel  Stellvertreter

Isabelle Funke
Stellvertreterin

Ruth Grytt
Schatzmeisterin

Dagmar Bewersdorf
Öffentlichkeitsarbeit

Christiane Zimmer
Frauenwartin

Yvonne Grytt-Nitsche
Jugendwartin

Bedeutung: Budo-Shin-Dojo

Budō (deutsch: „Militärweg, Kriegsweg“) ist der Oberbegriff für alle Kampfkünste, die – im Gegensatz zu den anderen  traditionellen-Kriegskünsten – außer der Kampftechnik noch eine „innere“ -Lehre oder auch -Philosophie enthalten.

SHIN  = Geist/Herz

Dōjō Ort des Weges) bezeichnet einen Trainingsraum für verschiedene Kampfkünste Im übertragenen Sinne steht der Begriff auch für die Gemeinschaft der dort Übenden.

Honbu Dōjō bezeichnet das Hauptquartier oder die zentrale Übungshalle einer Kampfkunst oder Kampfsportart. Im Zen-Buddhismus wird in einem Dōjō Zazen (Meditation) geübt. Ein solcher Dōjō wird auch Zendō genannt. Außerhalb Japans wird neben der eigentlichen Übungshalle bzw. Übungsraum mit „Dōjō“ oft auch der Verein oder Club bezeichnet

Shin – der “Herzgeist”   Was Shin, der “Herzgeist”, ist.

Nach den Überlieferungen ist in der Kampfkunst eine Schulung des “Herzens” von gleicher Wichtigkeit wie die Entwicklung einer ausgereiften Technik. Funakoshi Gichin bewertete die Herzensbildung sogar noch höher als technisches Geschick und körperliche Fertigkeiten.

“Gi-jutsu yori shin-jutsu“, das heißt: “Die Technik des Herzens ist bedeutsamer als die Technik der körperlichen Geschicklichkeit.” Wenn man dies hört oder liest, fragt man sich, was denn dieses “Herz” sei, dessen Bedeutung in der Kampfkunst so hoch eingeschätzt wird. Wie, vor allem aber mit welchem Ziel, kann ihm eine “Schulung” zukommen?

Diese Fragen führen tief in die Philosophie vom Menschen und seinem Wesen. Das Herz steht in vielen Kulturen der Welt – in den fernöstlichen ebenso wie in den abendländischen – für die Kräfte des Geistes, der Seele und des Gemüts. Mit dem Begriff des “Herzens” – auf Japanisch lautet er shin oder kokoro – wird also nicht auf die Körperlichkeit des in der Brust unermüdlich schlagenden Organs verwiesen, sondern vielmehr ein Sinnbild für die psychischen Kräfte des Menschen errichtet. Shin bezeichnet die Regungen des inneren, geistigen Menschen in ihrer gesamten Unergründlichkeit und Rätselhaftigkeit: Verstand und Klarheit, Erleuchtung und Frieden, Liebe, Güte und Weisheit, aber auch Lüge, Niedertracht, Angst und Feigheit, Verwirrung, Furcht und Unsicherheit. Eine erschöpfende Aufzählung dessen, was das “Herz” oder den Geist des Menschen ausmacht, ist sicherlich nicht möglich, umschließt es doch alle Himmel und Höllen, alle Niederungen und Höhen des Seelenlebens, alles, was zwischen Edlem und Verruchtem das Menschsein umspannt.

Shin, das Herz, ist also umfassender Ausdruck aller Kräfte und Regungen unseres verborgensten Wesens. Ist nun schon dieses Seelengeheimnis selbst kaum in Worte zu fassen, wie viel mehr ist es der Vorgang der Herzensbildung, den Funakoshi im Rahmen der Kampfkunst shin-jutsu, also “Technik des Herzens” nennt.

So wird verständlich, weshalb die verschiedenen Quellen, die uns von den großen Kampfkunstmeistern, Philosophen und Weisen Ostasiens überliefert wurden, so vieldeutig und unscharf vom Schulen, Bilden, Formen, Schmieden oder Beruhigen des Herzens sprechen. Unter wie vielen Gesichtspunkten und Prämissen kann doch Herzensbildung betrieben werden! Alle Fragen der Ethik werden in ihrem Zusammenhang berührt. Das Selbstbild des Menschen von sich in der Welt, sein Verhältnis zu den Mitmenschen, zu Gesellschaft und Staat und nicht zuletzt zur Religion spielt dabei eine entscheidende Rolle. Keinesfalls kann davon ausgegangen werden, daß die Herzensbildung eine Angelegenheit sei, die ein Lehrer oder Meister losgelöst von allen Weltanschauungen und gesellschaftlichen Gegebenheiten im Schüler anzuregen versucht.

Worauf Shin, der “Herzgeist”, gerichtet ist.

Die Aufmerksamkeit verharrt bei keiner Einzelheit der inneren oder äußeren Welt, auch nicht bei der Miene, Haltung oder Waffe des Gegners. Vergessen ist der Gedanke an die eigene Technik, mit der man einem Angriff begegnen könnte. Kein Plan wird im Herzen für eine eigene Offensive gehegt, der nächste Augenblick ist so unwichtig geworden wie der gerade vergangene. Nicht während des kleinsten Bruchteils der Zeit ist ein Fokus auf irgendetwas gerichtet, nichts lähmt die eigene Bereitschaft, nichts lastet auf dem Herzen, und nichts hindert die eigene Spontaneität der Bewegung, nichts die körperliche Fähigkeit zur freien Aktion. Kein Vorsatz, kein Vorurteil findet einen Platz im Herzen. Diesen umfassenden Zustand höchster Spannung und gleichzeitiger Gelassenheit bezeichneten die alten Meister als “Nicht-Herz” oder “Leeres Herz.

Obwohl dieses leere Herz auf nichts gerichtet ist, durchdringt es den Körper vollkommen; seine Leere ist also nicht mit Hohlheit oder Geistesabwesenheit zu verwechseln. Das Herz ist vielmehr von einer “Leerheit” erfüllt, die sich darin äußert, dass das sonst immerwährende, ständig abwägende und bewertende Selbstgespräch des Geistes zur Ruhe gekommen ist. “Nicht-Denken” ist an die Stelle dieses sonst nie endenden inneren Dialogs getreten, der unserem rationalen Bewusstsein normalerweise so notwendig und wichtig erscheint. Kommt aber im Herzen das Bewusstsein zur Ruhe, erscheint an seiner Stelle ein offenes Gewahrsein.

Im Zustand des Gewahrseins ist der Geist von müheloser Aufmerksamkeit erfüllt, von einem Wahrnehmen ohne Bewerten, ohne einen Drang zu bewusstem Planen oder Handeln. Gewahrsein ist ein Zustand des Herzens, ein Akt des Geistes, der mit         “Nicht-Tun” beschrieben werden kann, und doch das Gegenteil von Passivität darstellt. Das Herz ist in diesem wahrnehmenden Zustand zugleich still und doch voll dynamischer Wachsamkeit. Gleichmütig und achtsam, wach und beweglich lauscht es auf Empfindungen, Gefühle und heranstürmende Eindrücke, ohne sich zu beunruhigen.

Es schwebt in einem natürlichen Zustand, der von Kampf nichts zu wissen scheint, es hat die Haltung eingenommen, die im Zen und den Kampfkünsten ein gewöhnliches, alltägliches Herz genannt wird. “Nicht-Denken” und Intuition ist an die Stelle des Bewusstseins gerückt.

Wer diese Verfassung selbst angesichts von Leben und Tod erlangen und bewahren kann, ist zum Kern, zum Herzen der Kampfkunst vorgedrungen. Um dies erreichen zu können, bedarf es intensiver geistiger und körperlicher Übung. Die traditionellen Übungsmittel, die die alten Meister zu ihrer Verwirklichung überliefert haben, sind Zazen und Ritsuzen, die Übungen der bewegungslosen Bewegung im Sitzen oder Stehen -und Kata, die Übung der bewegten Bewegungslosigkeit.

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